J. LORENZO SAA B.
DER KÖNIGSWEG
4* KÖNIGSWEG;Die bestehenden „chaquiñanes“ wurden von den widerstreitenden Kämpfern der SHYRIS und INCAS benutzt, JEWEILS UNTER DEM KOMMANDO IHRER HÖCHSTEN ANFÜHRER, von deren Bezeichnung in den Sprachen der Ureinwohner (CACIQUES) der allgemeine Name „Königsweg“ sich ableitete WIE ER UNS ÜBERLIEFERT IST. (im Süden des Inkareiches wurde er „Inti-nan“ „inti“, quechua, = Sonne bzw. „Capac-nan“...nach dem Inkakönig “Manco Capac" genannt).
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Andenkordilliere (wie sie heute heißt) zu Beginn der spanischen Conquista „KÖNIGSkordilliere“ hieß, auch wenn Cieza de León sie in seinen Chroniken von 1552 schon als „de los Andes“ (der Anden) bezeichnete; und vor allem im Kordillierenbereich erstreckt sich denn auch der „KÖNIGSweg“ a...
...Dieser „Königsweg“ verläuft grundsätzlich als GERADE Linie in Richtung der Längengrade (1*), und meidet dabei nur die extremen Neigungen und Steigungen in der allzu stark zerklüfteten Andentopographie. Für uns moderne Fußgänger ist er ziemlich erschöpfend (2*); aber auch damals schon wurden aus jenem Grund an besonders schwierigen Stellen TRITTE aus Holz eingerichtet, und zwar anscheinend nur in jeweils einer „Achsrichtung“ („Fuß“), wobei die „Trittflächen“ durch Seile miteinander verbunden waren, was es ermöglichte, unterwegs auftretende Neigungen und Klippen aller Art zu überwinden, ja diese konnten u. U. sogar wieder entfernt werden, um möglichen Feinden den Vormarsch unmöglich oder doch zumindest schwieriger zu machen....- Wo es nötig wurde, gab es außerdem Hängebrücken, die über Seile an Felsen oder Bäumen bzw. Holzstämmen festgemacht waren; wo nötig gab es auch quer gelegte Holzstämme über Flüsse oder Abgründe zu deren Überwindung..., noch mindestens 50 Jahre nach der Beginn der Conquista bzw. Besiedelung durch die Spanier..., einige von ihnen haben sogar bis in „unsere“ Tage überdauert... Saá
(1*)...Das Konzept des gewundenen Weges zur Überwindung von großen Unebenheiten bzw. Gefällen als Folge verschiedener sich abwechselnder geneigter Ebenen wird in Amerika erst von den Spaniern eingeführt, da die hiesigen Völker die ROLLENmechanik (das Rad) nicht benutzten...
(2*)...Es wundert mich keineswegs, dass wir heute hierzulande Langstreckenläufer von Weltniveau und sogar Olympiasieger haben, sei es im Marathonlauf (Rolando Vera) oder im Gehen (Jeferson Pérez), deren Körper ein Jahrtausende altes Naturvermächtnis physischer Ausdauer und psychischer Stärke in sich tragen...
4*...Der alte „Inka-Königsweg” verlief von Grotte zu Grotte im andinen (Haupt-)Gebiet der Kolonialverwaltung (Audiencia) von Quito, er verband also von Pasto (heute Kolumbien) an in Richtung Süden die heutigen Städte Popayán, Quito, Riobamba, Cuenca und Loja, bevor er die peruanische Küstenregion von Piura errechte .- „...Es ist wichtig, darauf zu verweisen, dass er eher ein Mittel des Personenverkehrs als des Gütertransportes darstellte, da die in den verschiedenen interandinen Grotten erzeugten Produkte einander sehr ähnlich waren.“. J.P. Deeler
...Diese Längsachse erlangte im XVIII. Jahrhundert große strategische Bedeutung, da sie infolge der Bedrohung der Kolonialflotte durch Piraten zeitweise eine Alternative zum Seeweg zwischen Cartagena und Guayaquil über die Anden darstellte.- .J.P. Deeler
.. In seinem Werk „Genèse de l'espace écuatorien“ berichtet uns J.P. Deeler, dass: „...im Jahr 1739 infolge eines Angriffs der Engländer auf Porto-Belo, die Fracht der spanischen Schiffe auf dem Landweg nach Bogotá und Quito transportiert wurde, um in Guayaquil mit Ziel Callao wieder eingeschifft zu werden.- Umgekehrt wurde die Fracht nach Spanien über Quito transportiert...“ J.P. Deeler
Im XVIII. und XIX. Jahrhundert wurde dieselbe Route zuerst von den Posttransporten des "Correo Mayor de Indias" (spanische Kolonialpost) und danach der "Real Renta de Correos" (deren Nachfolgerin) bedient, die die offizielle Korrespondenz des Hofes zwischen der Kolonialhauptstadt und en Vizekönigreichen Nueva Granada und Peru beförderten, wobei dies in Etappen geschah, und zwar über Bogotá, Popayán, Pasto, Quito, Cuenca und Loja. Die Route hieß damals auch Berg- und Talstrecke und führte bis Piura, um von dort der Küste entlang Lima zu erreichen..
...Der Königsweg war notwendigerweise auch die Route des Barons Alexander Robert von Humboldts und Aimé de Bonpland*
*(Sein Naturheilkundearzt 1733-1858?)...
*(Sein Naturheilkundearzt 1733-1858?)...
Rev. A. N.; Boletín Cedularios #25, caja # 4 Volumen 1, Ced. #201, Folio # 510 del 19 de Nov. 1680.- Cedula de Madrid: "... no conviene abrir camino de QUITO A LA MAR DEL SUR, se demuela lo construido, como protección contra piratas...".
E-mail: loorsaa@gmail.com
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